Bildbeschreibung : Im Hintergrund sieht man eine Filterzigarette, die im Vordergrund durch ein x-förmiges, fettes, rotes Kreuz durchgestrichen wurde.
Was denken Sie? Können Raucher und Nichtraucher reibungslos miteinander auskommen?
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Uwe KöstnerIn der letzten Zeit geistert häufig eine Zahl durch die Medien: Etwa 2000 Menschen sterben laut statistischer Erhebungen jährlich in Deutschland an den Folgen des Passivrauchens.
Wenn ich auch nach dem Motto lebe "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!", muß ich dennoch unumwunden zugeben, dass die Bilanz äußerst alarmierend ist und nach Gegenmaßnahmen geradezu schreit. Medien und Politik haben die Diskussionen inzwischen in die entsprechende Richtung gebracht. So erlangte das (vorher selten gehörte) Wort "Nichtraucherschutz" direkt einen hohen Stellenwert.
Aber ist der Raucher deshalb gleich ein Täter, vielleicht sogar ein
potentieller Mörder?
Im Gegenteil: Der Raucher ist ebenfalls Opfer.
Natürlich geht vom Raucher immer eine Gefahr aus - Eine gesundheitliche Gefahr für sich selbst und für jedes Lebewesen in seiner unmittelbaren Nähe. Aber es gibt auf der Welt wohl niemanden, der raucht, um gezielt solche Schäden anzurichten.
Ein Raucher ist kein Selbstmord-Attentäter!
Die meisten Nikotinabhängigen sind keine Agressoren, sondern friedfertige Mitbürger...
... so lange sie nicht am Qualmen gehindert werden. Insofern war das Rauchen der Friedenspfeife schon bei den Indianern ein Ritual mit symbolischem Charakter.
Bildbeschreibung: Gemälde, dass einen Indianer zeigt, der sich mit Hilfe eines Streichholz die Friedenspfeife anzündet.
Die Raucher sind sich durchaus der Tatsache bewußt, dass sie sich und ihrer Umwelt keinen Gefallen tun. Die Sucht gewinnt aber immer wieder die Oberhand. Versucht man, sich dagegen zu wehren, zeigen sich die typischen Entzugserscheinungen. Da sind dann sogar die Kommentare penetranter Nichtraucher leichter zu ertragen. Also wählt man den Weg des geringsten Widerstandes...und qualmt weiter.
Mein Fazit: Es ist sicher gut und wichtig, dass in Sachen Nikotin ein "wind of change" eingesetzt hat, der das Rauchen unpopulär werden lässt. Im Miteinander zwischen Rauchern und Nichtrauchern sollte trotzdem unbedingt ein verständnis- und respektvoller Umgang praktiziert werden. Rauchgegner sollten nicht zur Hexenjagd auf auf die Nikotinfraktion blasen und Raucher sollten gleichermaßen überall Rücksicht nehmen. Militanz darf auf keiner Seite entstehen.
Text: Uwe Köstner
Grafik: Wolfgang Schönfuß, Leck (Nordfriesland)
Der Eindruck, den ein Raucher jetzt oft bekommt, ist der, dass sein Laster nur von anderen Menschen verurteilt wird, weil es zur Zeit Mode ist.
Tatsache ist leider, dass andere Arten des Drogenmißbrauchs nicht so stark vom Gesetzgeber und vor allem auch nicht so massiv von der Gesellschaft bekämpft werden. Aber durch Alkoholismus oder Tabletten-Konsum wird kein Dritter gefährdet oder belästigt.
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© 2017 by Uwe Köstner
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